Summit Allgäu Produktion

So war der Summit Allgäu Produktion 2024 – Follow UP

Auch dieses Jahr war der Summit Allgäu Produktion und Nachhaltigkeit eine Veranstaltung der Superlative.

Die produzierende Industrie steht vor fundamentalen Veränderungen: Die Ära der reinen Effizienzoptimierung scheint zu Ende zu gehen.

Ein großes Kompliment an die beiden Organisatoren Prof. Dr.-Ing. Christian Donhauser und Prof. Dr.-Ing. Peter Wurster, die Leiter des Instituts für angewandte Forschung Allgäu e.V. (IAFA), für das, was sie hier auf die Beine gestellt haben.

Wie sieht die Produktion der Zukunft aus im Hinblick auf Variantenvielfalt, Digitalisierung und Fachkräftemangel?

Die Veranstaltung wurde ins Leben gerufen, um insbesondere Führungskräften im Produktionsumfeld neue Impulse für Ihre Arbeit zu liefern.

Hierfür waren die relevanten Entscheider der produzierenden Industrie zusammen und schafften eine Atmosphäre des offenen Austausches auf Augenhöhe.

Wir erlebten im Kern keine wissenschaftlichen Fachvorträge, sondern authentische Erfahrungsberichte aus der industriellen Praxis. Dazu haben Geschäftsführer und Vorstände bekannter Top Unternehmen aus dem Allgäu und überregionaler Maschinenbauunternehmen teilgenommen.

Nur ein Auszug …

• Karl Heusgen / Präsident, VDMA e.V. Oberster Vertreter (bis 2024) der Branche im Maschinenbauland Deutschland und Vorsitzender des Aufsichtsrats und Miteigentümer der Hawe Hydraulik SE. Erlebt man Karl Haeusgen persönlich, wird schnell klar, dass er die Rolle des Präsidenten nicht nur einfach ausüben, sondern gestalten will. Schon als Unternehmer mit gutem Gespür für richtige Entscheidungen und einer guten Portion Selbstbewusstsein ausgestattet, will er beispielsweise die Europäisierung des VDMA voranbringen.
• Wolfgang Sochor / CEO, HAWE Hydraulik SE und wie es HAWE gelingt, trotz Variantenvielfalt die Montage zu automatisieren.
• Ekkehart Gläser/ CEO, für Produktion und Qualität, AGCO GmbH welche Produktionssysteme notwendig sind zur symbiotischen Herstellung elektrischer und konventioneller Traktoren.
• Uwe Gottschalk / CPO, VAUDE Sport GmbH & Co.KG welche Herausforderungen, Stolpersteine, und auch Erfolgsfaktoren VAUDE auf dem Weg zur nachhaltigen Transformation erlebt.
• Jörg Schernikau / CEO, Swoboda Wiggensbach KG – ein Automobilzulieferer mitten in der Transformation.
• Jörg Witthöft / Senior Manager, ZF Group und was sein ZF-Standort im Bereich Kreislaufwirtschaft zur Klimaneutralität beiträgt. Was ist eine Kreislaufwirtschaft? Die Kreislaufwirtschaft ist ein Modell der Produktion und des Verbrauchs, bei dem bestehende Materialien und Produkte so lange wie möglich geteilt, geleast, wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt werden. Auf diese Weise wird der Lebenszyklus der Produkte verlängert.
• Carlos Carranza / CEO, PFEIFER Holding GmbH & Co. KG wie Pfeifer den Drahtseilakt geschafft hat – in 12 Monaten – mittels S/4HANA in der Cloud die Produktion zu digitalisiern.
• Alexander Thamm / CEO, Alexander Thamm GmbH KI– Wie wird Sie unsere Welt verändern?
• Peter Wiedemann / COO, RATIONAL AG und seiner Fabrik der UiU´s.
• Ein sehr beeindruckender Vortrag von wissenschaftlicher Seite kam von Frau Prof. Dr. Ing. Gisela Lanza / Professorin und Institutsleiterin Produktionssysteme wbk am KIT (Karlsruher Institut für Technologie. Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

Bei den Beteiligten war die Liebe zur Produktion zu spüren, die Referate und Diskussionen waren authentisch, nahbar und die Themen wurden konkret benannt.